Rückerts Lebenslauf - Friedrich-Rückert-Grundschule

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Unser Namenspatron Friedrich Rückert
Friedrich Rückert, 1788 in Schweinfurt geboren, „ist wohl der kosmopolitischste Poet des 19. Jahrhunderts. Er beherrschte 44 Sprachen, darunter Chinesisch, Arabisch, Sanskrit, Persisch, Hebräisch und Assyrisch. Er hat die erste brauchbare und bis heute poetischste Übersetzung des Koran geliefert“ (vgl. 100 Gründe, Mainfranken zu lieben). Rückert war unter anderem Professor für orientalische Sprachen in Berlin und hat „wie kein Zeitgenosse Ästhetik und Philosophie des Orients verstanden.“



Rückerts Lebenslauf

16.05.1788
Friedrich Rückert wird in Schweinfurt geboren
1792 – 1802
verbringt er seine Jugend in Oberlauringen
1802 – 1805
kehrt Friedrich als Internatsschüler des Gymnasiums nach Schweinfurt zurück
1805 – 1809
studiert Friedrich Rückert (erst Jura, dann Philologie und Philosophie) in Würzburg und Heidelberg und schreibt erste Gedichte ca. 1808 bei einem Besuch seiner Eltern in Seßlach (u.a. „Das Irrglöcklein“)
1809 – 1810
lebt der Dichter bei den Eltern in Ebern
1811 – 1812
Promotion, Habilitation, anschließend Privatdozent der Altphilologie in Jena
1813 – 1815
hält sich Friedrich Rückert in Würzburg, Hildburghausen, Rodach, Ebern und auf der Bettenburg: Bekanntschaft mit Gustav Schwab, Fouque, Jean Paul, Carl Maria v. Weber
1815 – 1817
war der Dichter Redakteur des „Morgenblattes für gebildete Stände“ bei Cotta in Stuttgart und verkehrte mit Gustav Schwab und Ludwig Uhland
1817 – 1818
Reise nach Italien, Aufenthalt in Rom, verkehrt in deutscher Künstlerkolonie, lernt den Kupferstecher Carl Barth kennen (daraufhin langjährige Freundschaft und Briefwechsel mit der Anrede „Mein lieber Freund und Kupferstecher“)
1818 – 1819
auf der Rückreise von Rom Einführung in die Orientalistik durch Hammer-Purgstall in Wien, Bekanntschaft mit Grillparzer, Friedrich Schlegel, Olivier
1819 – 1820
hielt sich in Ebern auf, Bekanntschaft mit August Graf von Platen
1820 – 1826
lebte Friedrich Rückert in Coburg, Verheiratung mit Luise Wiethaus-Fischer 1821, sie schenkte ihm zehn Kinder: Heinrich (1823 – 1875), Karl (1824 – 1899), August (1826 – 1880), Leo (1827 – 1904), Ernst (1829 – 1834, verstorben an Scharlach), Luise (1830 – 1833, ebenfalls an Scharlach verstorben, daraufhin entstanden in tiefer Trauer die „Kindertotenlieder), Maria Renate (1835 – 1920, führte nach dem Tod ihrer Mutter den Haushalt), Fritz (1837 – 1868) und Anna (1839 – 1919)
1826 – 1841
Professor der Orientalistik in Erlangen, häufige Aufenthalte in Neuses bei Coburg
1829
auf einer Rheinreise Bekanntschaft mit Clemens von Brentano
1841 – 1866
überwiegend, ab 1848 ausschließlich in Neuses lebend, daneben „Winterprofessur“ für Orientalistik in Berlin 1841 – 1848, fühlte sich in Berlin nicht wirklich wohl
1848
Entlassung aus dem preußischen Staatsdienst auf eigenen Antrag
1857
Tod seiner Ehefrau Luise, die ihm den Rücken frei von den „Dingen des Alltags“ gehalten hatte
31.01.1866
Friedrich Rückert stirbt in Neuses, wird auf dem Friedhof gleich neben seinem Gut begraben
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